Wozu dient das Restaurantkonzept?
Beim Verfassen eines Gastronomie Businessplans werden zunächst alle näheren Umstände Ihres Vorhabens zusammengefasst.
Dank dieses Restaurantkonzepts haben Sie einen Überblick über jeden Aspekt Ihres zukünftigen Restaurants: die rechtliche und kommerzielle Dimension, die Kommunikationsstrategie, die Finanzprognosen ...
Dieses "Geschäftsmodell" dient auch als unentbehrliche Unterstützung bei Ihren Finanzierungsanträgen. Denn es wird von Banken, privaten Investoren, potenziellen Geschäftspartnern, Teilhabern und anderen Beteiligten benötigt.
Der Businessplan soll diesen Partnern das Potenzial, die Seriosität und Ausgereiftheit des Projekts verdeutlichen und sie von der finanziellen Stabilität des zukünftigen Restaurants überzeugen.
→ Gut zu wissen: Der Businessplan wird erstellt, nachdem eine Marktstudie für das Restaurant durchgeführt und die Rechtsform des Betriebes gewählt wurde.
Was muss das Restaurantkonzept umfassen?
Der Businessplan sollte zwischen 10 und 20 Seiten umfassen (ohne Anhänge).
Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Elemente eines Businessplans für die Gastronomie:
- Executive Summary
- Präsentation des Teams
- Allgemeine Projektpräsentation
- Geschäfts- und Wirtschaftsstrategie
- Wahl der Rechtsform
- Finanzprognose
- Anhänge des Businessplans
Executive Summary
Die Executive Summary liefert, wie der Name schon sagt, eine Übersicht über das Restaurantprojekt, seine Stärken und seinen Mehrwert. Es umfasst 1 bis maximal 2 Seiten.
Dieser Einstieg in das Thema sollte Aufmerksamkeit erregen und Lust auf mehr machen. Der Text muss also ganz besonders sorgfältig ausgearbeitet und sehr eingängig sein.
Präsentation des Teams
Der Businessplan sollte auch den Projektträger (Gastronom) und sein Team (Geschäftspartner, Chefkoch ...) vorstellen.
In diesem Teil ist es wichtig, den Werdegang jedes Einzelnen hervorzuheben, die Berufserfahrungen, die Ausbildung, das Know-how ... Ziel ist es, zu zeigen, dass das Restaurantprojekt von qualifizierten Personen mit sich ergänzenden Kompetenzen getragen wird. Außerdem müssen die Aufgaben und Befugnisse der einzelnen Personen im zukünftigen Restaurant geklärt werden.
Allgemeine Präsentation des Restaurantprojekts
In diesem Abschnitt sollten die Hauptmerkmale des Projekts zusammengefasst werden. Er beschreibt vor allem:
- Die Entstehung des Projekts: Wie entstand die Idee für das Restaurant? Welche Geschichte steht hinter Ihrem Projekt? Was sind Ihre Motive?
- Das Konzept: Welche Art von Gastronomie betreibt das Restaurant (Fast Food, Foodtruck, Franchise-Restaurant, Verzehr vor Ort, Mitnahmeverkauf ...)? Um welche Art von Küche handelt es sich (regionale Küche, exotische Küche, Gourmetküche, Molekularküche ...)? Wie wird die Atmosphäre im Restaurant sein (familiär, gehoben ...)? Was ist die übergeordnete Vision? Was ist der Mehrwert Ihrer Restaurant-Idee?
- Die Zielgruppe: Welchen Verbrauchertyp wird dieses Restaurant ansprechen? Welche Bedürfnisse möchte das Projekt erfüllen?
Geschäfts- und Wirtschaftsstrategie
Ein weiterer wichtiger Teil des Businessplans für ein Restaurant ist die Geschäfts- und Wirtschaftsstrategie bzw. das Geschäftsmodell.
Dieses Kapitel umfasst:
- Die Präsentation des Angebots und der Produkte (Vorspeisen, Hauptgerichte, Desserts, Getränke ...); und eventuelle Dienstleistungen (Lieferservice; Ausrichtung von Veranstaltungen; Kinderspielbereich ...); hier sollten Sie einige besonders beliebte Gerichte hervorheben;
- Die Preisspanne der Speisen; der Getränke; eventuelle Menü- oder Spezialangebote, Tagesgerichte ...
- Eine Beschreibung des Lokals, des gewählten Standorts und der Vorzüge des Ortes;
- Die Kommunikationsstrategie und die Marketinginstrumente, mit denen das Restaurant bekannt gemacht und Kunden angelockt werden sollen: Website, soziale Netzwerke, Fachpresse, Flyer ...
- Die wichtigsten Schlussfolgerungen und Schlüsselzahlen aus der Marktforschung: aktuelle Situation in der Gastronomiebranche; direkte Konkurrenten; Zielkunden; Angebot und Nachfrage im Einzugsgebiet; Marktsegmentierung; gewählte Positionierung ...
Wahl der Rechtsform
Die Wahl der Rechtsform gehört zu den administrativen Schritten, die vor der Eröffnung eines Restaurants unumgänglich sind.
Denken Sie bei Ihrem Restaurantkonzept daran, die für Ihr Lokal gewählte Struktur zu nennen und diese Entscheidung mit stichhaltigen Argumenten zu begründen.
Erläutern Sie auch das mit dieser Rechtsform verbundene Steuer- und Sozialversicherungssystem sowie die Aufteilung der Verantwortlichkeiten und des Kapitals gemäß den Modalitäten der Satzung.
In der Welt des Gaststättengewerbes wird sehr häufig die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) bevorzugt. Die Kleine AG (Kleine Aktiengesellschaft - Aktiengesellschaft mit vereinfachten Formvorschriften) ist ebenfalls beliebt. Einzel- und Kleinunternehmen sind eher kurzfristig geeignet, um ein Geschäftsfeld schnell zu erproben.