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Eröffnung eines Restaurants
]

Wie erstellt man einen Businessplan für sein Restaurant?

Der Businessplan ist eine unumgängliche Etappe bei der Eröffnung oder Übernahme eines Restaurants und ein Schlüsseldokument für den reibungslosen Ablauf Ihres Projekts. Aber wozu dient dieses Dokument eigentlich? Was muss es enthalten? Welche bewährten Praktiken sollte man bei der Erstellung eines sorgfältig ausgearbeiteten und umfassenden Businessplans beachten? Alle Antworten finden sich in diesem umfassenden Leitfaden.

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Andréa Pitrau
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Wozu dient das Restaurantkonzept?

Beim Verfassen eines Gastronomie Businessplans werden zunächst alle näheren Umstände Ihres Vorhabens zusammengefasst.

Dank dieses Restaurantkonzepts haben Sie einen Überblick über jeden Aspekt Ihres zukünftigen Restaurants: die rechtliche und kommerzielle Dimension, die Kommunikationsstrategie, die Finanzprognosen ...

Dieses "Geschäftsmodell" dient auch als unentbehrliche Unterstützung bei Ihren Finanzierungsanträgen. Denn es wird von Banken, privaten Investoren, potenziellen Geschäftspartnern, Teilhabern und anderen Beteiligten benötigt.

Der Businessplan soll diesen Partnern das Potenzial, die Seriosität und Ausgereiftheit des Projekts verdeutlichen und sie von der finanziellen Stabilität des zukünftigen Restaurants überzeugen.

→ Gut zu wissen: Der Businessplan wird erstellt, nachdem eine Marktstudie für das Restaurant durchgeführt und die Rechtsform des Betriebes gewählt wurde.

Was muss das Restaurantkonzept umfassen?

Der Businessplan sollte zwischen 10 und 20 Seiten umfassen (ohne Anhänge).

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Elemente eines Businessplans für die Gastro
nomie:

  1. Executive Summary
  2. Präsentation des Teams
  3. Allgemeine Projektpräsentation
  4. Geschäfts- und Wirtschaftsstrategie
  5. Wahl der Rechtsform
  6. Finanzprognose
  7. Anhänge des Businessplans

Executive Summary

Die Executive Summary liefert, wie der Name schon sagt, eine Übersicht über das Restaurantprojekt, seine Stärken und seinen Mehrwert. Es umfasst 1 bis maximal 2 Seiten.

Dieser Einstieg in das Thema sollte Aufmerksamkeit erregen und Lust auf mehr machen. Der Text muss also ganz besonders sorgfältig ausgearbeitet und sehr eingängig sein.

Präsentation des Teams

Der Businessplan sollte auch den Projektträger (Gastronom) und sein Team (Geschäftspartner, Chefkoch ...) vorstellen.

In diesem Teil ist es wichtig, den Werdegang jedes Einzelnen hervorzuheben, die Berufserfahrungen, die Ausbildung, das Know-how ... Ziel ist es, zu zeigen, dass das Restaurantprojekt von qualifizierten Personen mit sich ergänzenden Kompetenzen getragen wird. Außerdem müssen die Aufgaben und Befugnisse der einzelnen Personen im zukünftigen Restaurant geklärt werden.

Allgemeine Präsentation des Restaurantprojekts

In diesem Abschnitt sollten die Hauptmerkmale des Projekts zusammengefasst werden. Er beschreibt vor allem:

  • Die Entstehung des Projekts: Wie entstand die Idee für das Restaurant? Welche Geschichte steht hinter Ihrem Projekt? Was sind Ihre Motive?
  • Das Konzept: Welche Art von Gastronomie betreibt das Restaurant (Fast Food, Foodtruck, Franchise-Restaurant, Verzehr vor Ort, Mitnahmeverkauf ...)? Um welche Art von Küche handelt es sich (regionale Küche, exotische Küche, Gourmetküche, Molekularküche ...)? Wie wird die Atmosphäre im Restaurant sein (familiär, gehoben ...)? Was ist die übergeordnete Vision? Was ist der Mehrwert Ihrer Restaurant-Idee?
  • Die Zielgruppe: Welchen Verbrauchertyp wird dieses Restaurant ansprechen? Welche Bedürfnisse möchte das Projekt erfüllen?

Geschäfts- und Wirtschaftsstrategie

Ein weiterer wichtiger Teil des Businessplans für ein Restaurant ist die Geschäfts- und Wirtschaftsstrategie bzw. das Geschäftsmodell.

Dieses Kapitel umfasst:

  • Die Präsentation des Angebots und der Produkte (Vorspeisen, Hauptgerichte, Desserts, Getränke ...); und eventuelle Dienstleistungen (Lieferservice; Ausrichtung von Veranstaltungen; Kinderspielbereich ...); hier sollten Sie einige besonders beliebte Gerichte hervorheben;
  • Die Preisspanne der Speisen; der Getränke; eventuelle Menü- oder Spezialangebote, Tagesgerichte ...
  • Eine Beschreibung des Lokals, des gewählten Standorts und der Vorzüge des Ortes;
  • Die Kommunikationsstrategie und die Marketinginstrumente, mit denen das Restaurant bekannt gemacht und Kunden angelockt werden sollen: Website, soziale Netzwerke, Fachpresse, Flyer ...
  • Die wichtigsten Schlussfolgerungen und Schlüsselzahlen aus der Marktforschung: aktuelle Situation in der Gastronomiebranche; direkte Konkurrenten; Zielkunden; Angebot und Nachfrage im Einzugsgebiet; Marktsegmentierung; gewählte Positionierung ...

Wahl der Rechtsform

Die Wahl der Rechtsform gehört zu den administrativen Schritten, die vor der Eröffnung eines Restaurants unumgänglich sind.

Denken Sie bei Ihrem Restaurantkonzept daran, die für Ihr Lokal gewählte Struktur zu nennen und diese Entscheidung mit stichhaltigen Argumenten zu begründen.

Erläutern Sie auch das mit dieser Rechtsform verbundene Steuer- und Sozialversicherungssystem sowie die Aufteilung der Verantwortlichkeiten und des Kapitals gemäß den Modalitäten der Satzung.

In der Welt des Gaststättengewerbes wird sehr häufig die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) bevorzugt. Die Kleine AG (Kleine Aktiengesellschaft - Aktiengesellschaft mit vereinfachten Formvorschriften) ist ebenfalls beliebt. Einzel- und Kleinunternehmen sind eher kurzfristig geeignet, um ein Geschäftsfeld schnell zu erproben.

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Finanzprognose des Restaurants

Die Finanzprognose ist wohl der wichtigste Teil des Gastronomie Businessplans. Denn potenzielle Kreditinstitute und Investoren werden diesem Abschnitt besondere Aufmerksamkeit schenken.

Er muss verschiedene, in Form von Finanztabellen präsentierte Elemente enthalten:

Gewinn- und Verlustprognose

Es handelt sich um eine Tabelle, die Folgendes enthält: - Die voraussichtlichen Kosten (Miete oder Kauf des Lokals, Kosten für Rohstoffe, Lohnmasse, Steuern, Rückzahlung eines Darlehens, Energiekosten, Küchenausstattung, Versicherungen, Konzessionen und Betriebsgenehmigungen...); - Schätzung des voraussichtlichen Umsatzes (geschätzte Anzahl der Gedecke entsprechend der maximalen Kapazität des Lokals; Durchschnittspreis pro Mahlzeit; Durchschnittsbon pro Gast ...) Anhand dieser Analyse soll sich die Rentabilitätsschwelle errechnen lassen (d. h. der Umsatz, der erzielt werden muss, um alle Kosten zu decken) und sollen die in den nächsten drei Jahren zu erwartenden Gewinne des Restaurants geschätzt werden.

Vorläufige Bilanz

Dieses Buchführungsdokument weist Folgendes aus: - Die Aktivseite der Bilanz (was das Unternehmen besitzt: Finanzanlagen, Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte - Patente, Marken, Firmenwert, voraussichtliche Forderungen ...); - Die Passivseite der Bilanz (was das Unternehmen schuldet: Lieferantenverbindlichkeiten, Bankdarlehen ...). Diese Tabelle bietet einen Überblick über das voraussichtliche Kapital der Einrichtung und dient insbesondere der Berechnung des Bedarfs an Betriebskapital.

Liquiditätsplan

Der Liquiditätsplan wird für die ersten 12 Monate der Geschäftstätigkeit erstellt. Er listet alle Geldströme des Restaurants auf: die Zahlungseingänge (Finanzierungsquellen, geschätzte Verkaufszahl pro Tag ...) und die Zahlungsausgänge mit den wichtigsten Ausgabenposten (Rückzahlung eines Bankkredits, Zahlung der Mehrwertsteuer, Räumlichkeiten, Kauf der Ausstattung, Erhalt von Konzessionen und Betriebsgenehmigung ...).

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Finanzierungsplan

Der vorläufige Finanzierungsplan stellt sicher, dass der gesamte Finanzbedarf abgedeckt ist. Er muss einerseits die geplanten Investitionen und andererseits die in Betracht gezogenen Finanzierungslösungen (Bankdarlehen, privater Investor, Finanzhilfen und Zuschüsse ...) auflisten. Diese Unterlage bezieht sich auf die ersten drei Geschäftsjahre, um einen Gesamtüberblick über die mittelfristige Entwicklung der Finanzstruktur des Restaurants zu erhalten.

Anhänge

Am Ende des Businessplans für Ihr Restaurant oder in einem separaten Ordner sollten Sie unbedingt alle Belege und Dokumente sammeln, die sich als nützlich erweisen könnten: den gewerblichen Mietvertrag; Finanzierungsbescheinigungen; Fotos des Lokals; Fotos der Gerichte; die Speisekarte des Restaurants ...

Einige Tipps für die erfolgreiche Erstellung eines Businessplans für Ihr Restaurant

Für die Erstellung eines erfolgreichen Restaurantkonzepts sollten Sie folgende Tipps kennen:

  • Achten Sie auf die Präsentation des Dokuments (moderne Typografie; schönes Deckblatt mit dem Namen des Unternehmens und dem Logo; Abbildungen; Infografiken; Teamfotos ...);
  • Fügen Sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Seitennummerierung, Titel und Zwischenüberschriften ein ...;
  • Entscheiden Sie sich für einen einfachen, klaren und prägnanten Schreibstil: Der Text muss flüssig zu lesen sein;
  • Verwenden Sie allzu technische Begriffe nur in eingeschränktem Maße: Dieses Dokument muss auch für Personen außerhalb des Gaststättengewerbes verständlich sein;
  • Nennen Sie Ihre Quellen (Literaturhinweise; Studien; Umfragen ...);
  • Seien Sie transparent: Verschweigen Sie die mit Ihrem Projekt verbundenen potenziellen Herausforderungen und Risiken nicht, und stellen Sie Lösungen vor, die zur Überwindung dieser Hindernisse in Betracht gezogen werden;

Zögern Sie nicht, sich bei der Erstellung Ihres Businessplans von Experten unterstützen zu lassen: Wirtschaftsprüfer, Gastronomieberater, Experten für Unternehmensgründungen ...

Und denken Sie daran, dass es Vorlagen und spezielle Softwareprogramme gibt, die Ihnen die Erstellung eines Businessplans erleichtern (beispielsweise auf der Gründerplattform vom BMWK & KFW, der Unternehmenswerkstatt der IHK Ihrer Region oder dem Businessplan-Tool von Unternehmerheld).

Weiterführende Literatur: "Obligatorische Aushang- und Kennzeichnungsregeln in Restaurants"

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